Ambrosia: Keine andere Pflanze setzt so starke Pollenallergene frei

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. August 2008

Das stetige Vordringen des "Beifußblättrigen Traubenkrauts" (botanisch: Ambrosia artemisifolia) droht die Leidenszeit von Allergikern bis weit in den Herbst hinein zu verlängern.

Die noch spät im Jahr blühende Pflanze setzt das weltweit stärkste Pollenallergen frei, berichtet die "Apotheken Umschau". In Nordamerika, der Heimat der Ambrosia, reagieren drei Viertel aller Pollenallergiker auf die Pflanze. Im Südosten Frankreichs und im Norden Italiens ist sie schon so verbreitet, dass zwölf Prozent der Bevölkerung darauf allergisch reagieren. In Deutschland sind die größten Bestände in den südlichen Bundesländern bekannt.

Der Ambrosiaexperte Dr. Uwe Starfinger vom Julius-Kühne-Institut in Braunschweig befürchtet "erhebliche Mehrkosten für das Gesundheitswesen", wenn nicht aktiv gegen die Ausbreitung vorgegangen wird. Dazu müssten Länder und Gemeinden das Problem ernster nehmen. "Das wirksamste Mittel gegen den Eindringling ist, ihn samt Wurzel auszureißen", erklärt Starfinger.

Ambrosia ähnelt dem einheimischen Beifuß. Dieser hat aber weißfilzige Blattunterseiten, bei Ambrosia sind sie grün.