Amerikanisches Gericht verurteilt betrunkene Autofahrerin nach Unfallflucht zu 55 Jahre Haft

Eine betrunkene Autofahrerin hat in der Nähe der kalifornischen Stadt Los Angeles einen 31-jährigen Mann angefahren und fuhr danach mit dem schwer verletzten Mann etwa drei Kilometer weiter, bevor Passanten die Autofahrerin stoppen konnten.

Der Mann wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert, wo er aber leider an seinen Verletzungen verstarb. Jetzt hat das zuständige Gericht die Autofahrerin wegen Unfallflucht mit Todesfolge sowie Alkohol am Steuer zu 55 Jahre Haft verurteilt. Bei der Frau wurde beim Unfall ein Promillewert von 0,8 oder mehr nachgewiesen.

Bedingter Mord durch hartherziges Verhalten

Bei der Gerichtsverhandlung wurde der Frau vom Richter ein "äußerst hartherziges Verhalten" vorgeworfen, da sie nach dem Unfall mit dem schwer verletzten Mann einfach weitergefahren ist, was somit als bedingter Mord zu sehen ist.

Normalerweise liegt die Höchststrafe bei diesen Vergehen bei 45 Jahre, doch da die Frau schon wegen Eigentumsdelikten vorbestraft war, bekam sie nochmals zehn Jahre dazu.

Nach dem Urteil wollte sich die Frau bei den Hinterbliebenen des Unfallopfers entschuldigen, aber diese nahmen die Entschuldigung nicht an, weil die Autofahrerin nach dem Unfall immer behauptet hatte, sie sei nicht betrunken gewesen.