Amputation des Diabetischen Fußes meist überflüssig

Von Frank Hertel
7. September 2011

An diesem Freitag und Samstag finden in Rostock die Antiinfektiva-Tage statt. Dort wird auch Professor Bernd Drewelow teilnehmen. Er ist Direktor des Institutes für Klinische Pharmakologie an der dortigen Universität. Vor kurzem hat er eine These aufgestellt, die wohl einigen Wirbel verursachen wird.

Drewelow behauptet, dass weit mehr als die Hälfte der 28000 diabetischen Fußamputationen pro Jahr in Deutschland vermeidbar wären, wenn sich Betroffene, Ärzte und Pfleger nicht so sehr vor dem Anblick eines solchen Fußes ekeln würden. Der diabetische Fuß ist schlecht durchblutet und bietet nach kleinen Verletzungen bestimmten Bakterien ideale Lebensbedingungen.