Bei Zuckerkrankheit - keine Angst vor der Nadel

Von Ingrid Neufeld
11. Oktober 2012

Falsch aufgeklärte Diabetiker haben oft Angst vor der Insulinspritze. Dahinter steckt der Gedanke, dass die Behandlung mit der Insulinspritze wegen einem schweren Diabetes erfolgt.

Dabei handelt es sich um ein Missverständnis. Wie schwerwiegend eine Zuckererkrankung ist, hängt von den Folgeerkrankungen ab, nicht von der Therapieform.

Diabetes II-Patienten sind meist über 40 Jahre alt und erblich belastet. Unausgewogene Ernährung, gepaart mit Bewegungsmangel und Übergewicht können den Diabetes auslösen. Da zunächst die Behandlung mit Tabletten beginnt, haben Diabetiker große Angst vor der Umstellung auf Insulinspritzen. Wer aber einmal festgestellt hat, wie dünn so eine Nadel ist, verliert seine Angst schnell.

Diabetes I - Patienten sind Diabetiker, die schon im Kindesalter an Zucker erkranken. Für sie ist das Spritzen von Anfang an Alltag. Früher waren die Spritzen allerdings dicker. Deshalb sind manche langjährigen Patienten fast traumatisiert. In diesem Fall zahlen die Krankenkassen für eine Verhaltenstherapie.