Amputationen können mittels Gentherapien verhindert werden

Von Max Staender
10. Dezember 2012

Eine Alternative für die Behandlung von schweren orthopädischen Verletzungen an Extremitäten könnte in Zukunft eine spezielle Gentherapie mit veränderten Stammzellen sein.

Forscher der Universitätsklinik für Orthopädie der Medizinischen Universität in Wien haben diese Therapie entwickelt, womit beispielsweise Knochenverkürzungen oder drohende Amputationen verhindert werden könnten. Dabei müssen die körpereigenen Stammzellen aus dem Knochenmark oder Fett manipuliert und anschließend in ein so genanntes Fibrin-Gel eingebettet werden, welches zwischen den zertrennten Knochenteilen des Patienten platziert wird.

Nachdem diese Behandlungsalternative schon im in-vivo-Versuch zum Einsatz kam, sollen in den kommenden Wochen und Monaten ausführliche klinische Studien folgen. Nach den derzeitigen Ergebnissen gehen die Wissenschaftler jedoch davon aus, dass die Heilung nur wenige Wochen in Anspruch nehmen dürfte.