An Asthma leiden auch manche Leistungssportler
Man schätzt, dass etwa acht Prozent der Leistungssportler, die auch an den Olympischen Spielen teilnehmen, an Atemwegserkrankungen, beispielsweise Asthma leiden, wie der australische Wissenschaftler Kenneth Fitch berichtet. Bekannt ist dies einmal von der Eisschnellläuferin Anni Friesinger-Postma und der australischen Leichtathletin Cathy Freeman sowie auch von der Schwimmerin Sandra Völker.
So liegen die Atemwegserkrankungen an der Spitze von chronischen Erkrankungen bei Spitzensportlern und insgesamt sind fünf Prozent aller deutschen Erwachsenen davon betroffen. Aber bei den Sportlern betrifft dies in der Hauptsache den Ausdauersport, so haben beispielsweise Ringer, Tischtennisspieler und Gewichtheber weniger Probleme mit der Luft.
Am meisten sind die Triathleten mit 24,9 Prozent betroffen, danach kommen die Radfahrer (17,2 Prozent), Schwimmer (17,1 Prozent) und die Fünfkämpfer (16,8 Prozent). Doch auch Wintersportler haben Probleme, so liegen hier die Langläufer vorne (17,2 Prozent) und die Eischnellläufer sind mit 12,0 Prozent dabei.
Jedoch scheint die Erkrankung kein Hindernis für Erfolg zu sein, denn sowohl bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City und den Olympischen Sommerspielen in Athen im Jahr 2004 standen einige von den Betroffenen auf dem Treppchen. Aber um jeden Verdacht des Dopings auszuräumen, müssen die betroffenen Athleten für die Einnahmen der jeweiligen nötigen Medikamente ein ärztliches Attest beibringen.
Über die Ursachen der Asthmaerkrankungen bei den Leistungssportlern gibt es einige Vermutungen, denn nur bei wenigen besteht die Erkrankung seit Kindesbeinen. Bei den Schwimmern könnte aber sehr gut der Chlorgehalt im Wasser eine Rolle spielen.