Analphabetismus weltweit weiterhin ein großes Problem
Die UNESCO hatte sich zum Ziel gesetzt, die Rate der Analphabeten bis zum Jahr 2015 weltweit zu halbieren. Bereits jetzt ist klar, dass dieses Ziel nicht erreicht werden kann. Die Zahl der Analphabeten ist zwar seit 1990 erheblich gesunken, dies gehe laut Angaben der UNESCO jedoch nur sehr zögerlich voran.
Weltweit können 774 Millionen Erwachsene weder lesen noch schreiben, zwei Drittel davon sind Frauen, besonders in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara und in Asien. Die Prognosen für die nachfolgenden Generationen sind auch nicht gerade positiv, da Millionen von Kindern nicht in die Schule gehen und somit weder lesen noch schreiben lernen.
Besonders schlimm ist die Lage derzeit in dem Bürgerkriegsland Syrien. Viele Kinder können hier nicht mehr zur Schule gehen, da die Gebäude im Krieg zerstört wurden und sich das ganze Land in einem Ausnahmezustand befindet, was sich natürlich auch auf die Bildung auswirkt. Viele Menschen flüchten in die Nachbarländer Libanon und Jordanien, die jedoch in Bezug auf die Schulbildung dem Flüchtlingsstrom auch nicht gewachsen sind.