Andere Länder, andere Sitten - Das gilt auch beim Trinken

Von Katja Grüner
8. Oktober 2013

Jedes Land folgt anderen Sitten in Kultur und Tradition, dies gilt auch für das gemeinsame Essen und Trinken, das für den Geselligkeitsaspekt in den verschiedenen Ländern steht. Besonders auf großen Festen kann man beobachten, wie die Menschen beim Trinken miteinander umgehen.

In Deutschland gilt, sich beim Prosten in die Augen zu schauen und die Gläser nicht zu überkreuzen. Manchmal wird das Glas auch noch kurz am Tisch aufgesetzt, bevor dann ein kräftiger Schluck genommen wird. Südländer sind dafür bekannt, dass sie gerne und lange feiern. So werden in Spanien bei Feiern viele verschiedene Trinksprüche zu hören sein und auch die Italiener trinken nicht gerne alleine, sondern am liebsten im großen Kreis.

In arabischen Ländern ist es Sitte, dass ein leeres Glas immer wieder nachgefüllt wird und zwar ohne Aufforderung. Möchte man nichts mehr haben, so schwenkt man sein Glas. Polen und Russen lieben den Wodka, deshalb sollte man ihn auch nicht ablehnen, sondern lieber immer nur leicht davon nippen, wenn angestoßen wird.

In Ungarn hingegen wird mit Bier nicht angestoßen. Dies hat historische Gründe. In Georgien findet sich eine Besonderheit, denn dort gibt es den sogenannten "tamada", den Tischmeister. Dieser sorgt dafür, dass sinnige Sprüche aufgesagt werden, bevor das Glas erhoben wird.

In Japan und China sollte man sich nie selbst nachschenken, das gilt als verpönt. Möchte man nichts mehr haben, so lässt man das Glas halb voll stehen. Aber egal wie die Trinksitten in jedem Land sein mögen, der Effekt von zuviel Alkohol ist in jeder Nation am Ende des Abends gleich. Na dann Prost!