Android-Spielkonsole Ouya Alternative für Playstation, Xbox und Wii U?

Von Ingo Krüger
17. Dezember 2013

Die Android-basierte Spielkonsole Ouya ist jetzt auch in Deutschland erhältlich. Doch ob das Gerät wirklich zu einer Konkurrenz für Playstation, Xbox und Wii U werden kann, ist nach dem verhaltenen Verkaufsstart in den USA fraglich. Die 300 Gramm leichte Konsole im Würfel-Design besitzt eine Kantenlänge von 7,5 Zentimetern und ist für rund 120 Euro inklusive kabellosem Controller erhältlich.

Anders als die Geräte von Sony, Microsoft und Nintendo besitzt die Ouya kein physikalisches Laufwerk, der Nutzer lädt alle Inhalte direkt aus dem Internet. Verfügbar sind derzeit rund 500 Spiele, die ausprobiert werden können. Die Preise sind jedoch vor der Installation unbekannt, sie stehen auch nicht auf der Webseite.

Technische Daten der Ouya

Im Inneren der Konsole arbeitet ein Tegra-3-Prozessor, der mit vier Kernen und jeweils 1,6 GHz taktet. Der interne Speicher beträgt 8 GB und der Arbeitsspeicher 1 GB. Die Konsole kann durch USB-Sticks erweitert werden. Zudem verfügt die Ouya über WLAN sowie Bluetooth. Als Betriebssystem läuft Android 4.1.2. Erfahrene Nutzer dürfen das System verändern, ohne dabei den Garantieverlust zu befürchten. PS3- und Xbox-360-Controller sind kompatibel.

Die Ouya wurde über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert. 950.000 US-Dollar sollten gesammelt werden. Mit 8,5 Millionen US-Dollar entwickelte sich die Spielkonsole zum zweiterfolgreichsten Projekt in der Geschichte von Kickstarter. Das Ergebnis lag damit bei 904 Prozent des ursprünglich anvisierten Finanzierungsziels.

Ob sich die Ouya jedoch zu einem ernsthaften Konkurrenten für Xbox, Playstation und Wii U werden kann, ist zurzeit eher unwahrscheinlich. Allerdings ist das Open-Source-Projekt auch als Experiment zu sehen, das noch nicht abgeschlossen ist.