Angebliche Folgen der 9/11-Anschläge - Fahnder lüften größten Rentenbetrugsfall der US-Geschichte

Von Max Staender
8. Januar 2014

Infolge der 9/11-Anschläge in New York gaukelten sie Angstzustände sowie Depressionen vor, was nun zu dem größten derartigen Betrugsfall in der US-Geschichte führte. Angeklagt wurden jetzt 106 Personen, welche der US-Rentenanstalt mit ihren erlogenen Leiden einen Schaden von mindestens 21,4 Millionen Dollar zugefügt haben.

Polizisten und Feuerwehrmänner waren beteiligt

Darunter befinden sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch sieben ehemalige Polizisten sowie 72 frühere Feuerwehrmänner, die in den USA bekanntermaßen Heldenstatus genießen. New Yorks neuer Polizeichef Bill Bratton betonte gegenüber der Presse, dass er nur seine "Abscheu ausdrücken" könne.

Schaden in Höhe von 400 Millionen US-Dollar verursacht?

Manhattans Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance schätzt die Bande auf rund 1.000 Mitglieder, sodass sich die Schadenssumme auf bis zu 400 Millionen Dollar belaufen dürfte.

Vier Drahtzieher seit 1988 tätig

Drahtzieher dieses Netzwerks sind demnach vier Männer, welche den massiven Betrug bereits seit dem Jahr 1988 organisiert haben sollen. Neben einem 64-jährigen Ex-Polizist sowie einem Polizeigewerkschafter im Alter von 61 Jahren soll es sich auch um einen Rentenberater sowie einen ehemaligen FBI-Agenten im Alter von 89 beziehungsweise 83 Jahren handeln.

Nach bisherigen Ermittlungen wurden Freiwillige von dem Quartett zuerst rekrutiert und anschließend im Vorgaukeln psychischer Krankheiten "trainiert", womit sie sich jeweils bis zu 50.000 Dollar von der US-Rentenanstalt ergaunerten.