Anruf bei einer Hotline: Trotz Neuregelung kosten Warteschleifen noch immer Gebühren

Von Ingrid Neufeld
12. Juli 2013

Der Anruf bei einer Hotline kostet oft sehr viel Zeit, da der Anrufer häufig in einer Warteschleife landet. Besonders ärgerlich wird es, wenn die unnötige Zeit auch noch mit Gebühren bezahlt werden soll.

Seit einiger Zeit gilt hierfür zwar ein Verbot, doch laut der Stiftung Warentest ignorieren dies viele Anbieter. Nach entsprechenden Testanrufen, verlangte jeder dritte Anbieter Gebühren. Bei 37 Hotlines kamen die Testanrufer gut zweimal in Warteschleifen heraus. Elf Hotlines verlangten dafür Gebühren. Seit Anfang Juni ist dies nicht mehr erlaubt.

Wer eine Service-Rufnummer wählt und in einer Warteschleife landet, soll dafür nicht noch Geld bezahlen müssen. Das betrifft alle nicht über eine Festnetz-Nummer erreichbaren Hotlines, die mehr als eine einmalige Anrufgebühr verlangen. Beim Landen in der Warteschleife muss der Anrufer die voraussichtliche Dauer angesagt bekommen, sowie die Gebühreninformation.

Etliche Unternehmen haben bei Inkrafttreten der neuen Regelung auf ihre Festnetz-Nummern umgestellt, oder auch auf Nummern mit einer einmaligen Anrufgebühr. Wer eine alte Servicenummer wählt und dabei eine Bandansage hört, die auf die neue Hotline hinweist, sollte kostenlos telefonieren können. Aber auch hier verlangen einige der Anbieter Gebühren.