Anstieg der Dengue-Fieber-Fälle in Österreich

Von Max Staender
24. Januar 2013

In Österreich ist es im letzten Jahr zu einem Anstieg der "importierten" Dengue-Fieber-Fälle gekommen. Laut dem Departments für Virologie der MedUni Wien wurden insgesamt 74 Erkrankungen registriert, während es in den vorangegangenen Jahren maximal 40 Erkrankungen waren. Die Stechmücken namens Aedes aegypti übertragen das Denguevirus, welches ein naher Verwandter des FSME-Virus ist und in suptropischen sowie tropischen Regionen vorkommt.

Laut Schätzungen infizieren sich weltweit jedes Jahr zwischen 50 bis 100 Millionen Menschen. Während der Großteil dieser Infektionen mit einer relativ milden und fieberhaften Erkrankung verläuft, kommt es jedoch jedes Jahr auch zu 500.000 Infektionen mit einem heftigen Verlauf, von denen über 20.000 Infektionen zum Tod führen. Allerdings gibt es bislang weder eine ursächlich wirkende Behandlung noch eine Impfung gegen das Dengue-Fieber.

Die Wiener Mediziner geben zumindest für Europa Entwarnung, da es derzeit keine Hinweise dafür gibt, dass die Voraussetzungen für eine langfristige Etablierung des Virus europaweit gegeben seien.