Das Dengue-Fieber breitet sich aus

Von Cornelia Scherpe
25. Mai 2012

Das Dengue-Fieber zählt zu den Tropenkrankheiten und wird durch einen Virus ausgelöst. Diese Viren suchen sich Stechmücken als Wirte und gelangen in den menschlichen Körper, wenn die kleinen Insekten den Menschen zum Blutsaugen nutzen. Experten sind derzeit recht beunruhigt, denn das Dengue-Fieber scheint sich mehr und mehr auszubreiten. In den Jahren vor 1970 war es gerade einmal in neun Ländern verbreitet, doch gemeinsam mit den Mücken erschließt es sich immer mehr Gebiete. Inzwischen leben 40 Prozent aller Menschen in einem potentiell gefährlichen Gebiet, dazu zählen auch Thailand oder die Philippinen.

Das Problem ist, dass das Dengue-Fieber nicht ganz ungefährlich ist und bisher nicht effektiv behandelt werden kann. Die Krankheit könnte daher durchaus gefährlicher als die Malaria werden und zahlreiche Todesopfer fordern. Selbst die Diagnose der Infektion ist bisher noch recht schwierig. Es gibt zwar einen Test, der das Virus im Blut nachweisen kann, doch dieser ist recht kompliziert und verbraucht daher viel Zeit und Geld. In armen Regionen findet er daher gar keine Anwendung.

Aus diesem Grund sollten vor allen Dingen Touristen sehr vorsichtig sein, wenn sie die Tropen als Urlaubsort aufsuchen. Ohne bekannte Heilungsmethode kann nur eine sinnvolle Vorbeugung helfen. Daher sollte man sich so gut es geht vor den Mücken schützen, indem man Netze in der Nacht nutzt und mit Schutzmitteln am Tag arbeitet.