Anti-Baby-Pille und Schwangerschaft senken das Risiko auf Ovarialkarzinome

Von Cornelia Scherpe
28. Oktober 2011

Ovarialkarzinome gehören zu einer Krebsart, die Frauen betrifft. Diese Tumoren entstehen in den Eierstöcken und können die Fruchtbarkeit einer Frau dauerhaft zerstören. Einmal entstandener Eierstockkrebs ist schwer zu therapieren, daher gibt es keine gute Prognose. Eine jüngst veröffentlichte Studie belegt, dass eine Schwangerschaft und die Einnahme der Anti-Baby-Pille eine Frau jedoch gut vor einem Ovarialkarzinom schützen kann. Der Grund dafür sind die weiblichen Geschlechtshormone, die während der Schwangerschaft ausgeschüttet beziehungsweise über die Pille aufgenommen werden.

Die Studie ging über neun Jahre und betreute insgesamt 327.396 Frauen. Das Mutterglück senkte dabei das Gesamtrisiko um acht Prozent. Frauen, die über zehn Jahre mit der Pille verhütet hatten, deren Risiko sank sogar um 50 Prozent. Allerdings stieg gleichzeitig ihr Risiko an Brustkrebs zu erkranken - ebenfalls um 50 Prozent. Zudem wurde in der Studie errechnet, dass ein spätes Eintreten in die Menopause die Gefahr auf Ovarialkrebs um 46 Prozent steigen lässt.