Anti-Schwerkraft-Laufband erleichtert Training bei Übergewicht und Gelenkschäden

Von Dörte Rösler
23. August 2013

Joggen mit Übergewicht oder lädierten Gelenken? Auf einem Anti-Schwerkraft-Laufband ist das möglich. Durch die neue Technik können auch Personengruppen Sport treiben, die bisher kaum erreichbar waren. Die Krankenkassen wollen die Kosten jedoch nicht übernehmen.

Wer Gelenkbeschwerden hat oder das Abnehmen sportlich beschleunigen möchte, kann allerdings auf eigene Rechnung trainieren. Einige Dutzend der jeweils 50.000 Euro teuren Laufbänder sind mittlerweile über Deutschland verteilt. Eine halbe Stunden Laufen in der Schwerelosigkeit kostet ab 25 Euro.

Die dazu erforderliche Technik stammt aus der Raumfahrt. Mithilfe einer speziellen Kunststoffhose wird der Läufer an eine Luftkammer angeschlossen und in die Höhe geliftet. Wie weit man sich anheben lässt, hängt von den individuellen Beschwerden ab. Ein effektives Training ist auch dann möglich, wenn nur noch 20 Prozent Gewicht auf den Gelenken lassen.

Allerdings: je schwebender die Schritte, desto länger muss man laufen. Gerade zum Einstieg in eine Diät, nach einer Gelenkoperation oder bei Arthrose bietet das Anti-Schwerkraft-Training jedoch die Chance, sanft wieder in Bewegung zu kommen.