Antivirenhersteller Kaspersky soll Konkurrenz mit Fake-Malware geschadet haben

Ehemalige Angestellte des Softwareproduzenten erheben schwere Vorwürfe der Wettbewerbsverzerrung

Von Ingo Krüger
20. August 2015

Schwere Vorwürfe gegen den Antivirenhersteller Kaspersky: Nach Angaben der Nachrichtenagentur "Reuters" soll das Unternehmen gefälschte Malware in Umlauf gebracht haben, um Mitbewerber gezielt unter Druck zu setzen.

Schwere Vorwürfe ehemaliger Angestellter

Zwei ehemalige Angestellte des Softwareproduzenten behaupteten demnach, dass Kaspersky extra Leute beschäftigt habe, um Konkurrenten ungefährliche Dateien als Malware unterzuschieben. Dies hätte zahlreiche Fehlalarme hervorgerufen und zu vielen False-Positive-Ergebnissen geführt, die die Trefferquote der Antivirensoftware gesenkt hätten. Zu den betroffenen Unternehmen sollen unter anderem

  • Microsoft,
  • AVG und
  • Avast

zählen.

Kein Schuldeingeständnis

Kaspersky wies die Anschuldigungen energisch zurück. Es habe keine geheime Kampagnen gegeben, da solche Aktionen

seien. Die Aussagen der beiden Ex-Mitarbeiter seien schlicht und einfach falsch.