Anzahl der Hirnzellen wird durch ein einziges Gen festgelegt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Oktober 2009

Die Anzahl der späteren Hirnzellen wird bei einem Embryo nur durch ein einziges Gen bestimmt, das GSK-3 heißt. Dieses bestimmt, wie amerikanische und kanadische Wissenschaftler heraus fanden, wie oft eine Zellteilung erfolgt, woraus dann im Verlauf der Entwicklung die Nervenzellen entstehen.

Man kannte dieses Gen schon in Verbindung mit verschiedenen Krankheiten, wie beispielsweise Schizophrenie, Depressionen oder der bipolaren Störung (manisch-depressive Erkrankung). Die neuen Erkenntnisse konnten die Wissenschaftler aufgrund von Versuchen an Mäusen feststellen, wobei sie das Gen ausgeschaltet hatten.

Ob man die neuen Erkenntnisse auch bei der Behandlung von obigen Krankheiten in Zukunft nutzen kann, weiß man noch nicht, aber man sollte vorsichtig sein, wenn man in die Wirkung des Gens eingreifen will, so beispielsweise der Einsatz von Lithium, das für die Behandlung bei bipolaren Störungen benutzt wird.