Aphthen - Die versteckte Krankheit des Volkes

Immunschwäche und Stress können Aphten begünstigen - eine gründliche Mundhygiene ist wichtig

Von Viola Reinhardt
18. Januar 2010

Der Mundraum gehört mit zu den intimsten Zonen eines Menschen und folgerichtig werden Erkrankungen in dem selbigen gerne versteckt. Solch ein Geheimhalten kommt in der Regel auch dann zum Tragen, wenn sich Aphthen im Mund gebildet haben. Diese ist mit etwa 250.000 Betroffenen in Deutschland bereits als eine Volkskrankheit anzusehen und kann sich durchaus zu einer Mundfäule, der sogenannten Aphtosis, weiterentwickeln.

Symptome und mögliche Ursachen

Aphthen selbst zeigen sich mit etwa linsengroßen, weißen Bläschen, die wiederum rötlich umgeben sind. Die genaue Entstehungsursache ist noch nicht eindeutig geklärt, allerdings können neben dem Benutzen von schäumenden Zahnpasten, folgende Gründe zu einem Entstehen der Schleimhautläsion führen.

So können Aphthen durch Immunreaktionen auf Nüsse oder Südfrüchte, ein Mangel an Vitamin C und Eisen, minimale Verletzungen an der Schleimhaut, Hormonschwankungen oder auch eine Infektion mit Herpes-Viren ausgelöst werden.

Sicher ist hingegen, dass eine leichte Immunschwäche, sowie Stress die Entstehung deutlich begünstigen können.

Behandlung

Eine Mundhygiene ist besonders bei einer vorhandenen Aphthen-Erkrankung wichtig, wobei man auf schäumende Zahnpasta verzichten sollte, da vermutlich gerade die enthaltenen Tenside die störenden Bläschenbildung unterstützen.

Zumeist verschwinden diese Bläschen nach bis zu vierzehn Tagen ebenso rasch wie sie aufgetaucht sind. Eine Abklärung darüber ob es sich um Aphthen handelt, lässt sich sowohl bei einem Zahnarzt als auch bei einem Apotheker durchführen.