Aphthose - die unangenehme Erkrankung der Schleimhäute im Mundraum

Von Cornelia Scherpe
2. August 2010

Man kommt gequält mit Schmerzen und Brennen im gesamten Mundraum zum Arzt und der diagnostiziert eine "Aphthose". Im Spiegel werden kleine weiße Flecken sichtbar, die wie die Zeichnung eines Fliegenpilzes wirken. Überall im Mund können diese einen halben bis einen Zentimeter großen Flecken auftreten und wenn man sie hat, wird Essen und Trinken zur Qual.

Aphthose ist eine Erkrankung der Mundschleimhaut, die am häufigsten Frauen befällt. Besonders Frauen ab dem 50sten Lebensjahr landen immer öfter damit im Zahnarztstuhl.

Aphthose befällt allerdings auch Kleinkinder, bei denen schnelles Handeln gefordert ist. Durch die wirklich großen Schmerzen beim Essen, verweigern viele Babys die Nahrung, was ihre Entwicklung schwer beeinflussen kann. Daher müssen diese umgehend zum Kinderarzt.

Die meisten Aphthen - so der Name der kleinen Flecken - verschwinden von selbst, allerdings kann die Krankheit bei einigen Menschen auch chronisch werden. Ihre Schleimhäute sind dann auf Dauer gereizt und bilden die Aphthen aus.

Aphten als Symptom für andere Krankheiten

Aphthen sind nicht selten Anzeichen für ganz andere Krankheiten. Der Zahnarzt muss daher eng mit Kollegen der Allgemeinmedizin zusammenarbeiten, um Ursachen wie Darmerkrankungen zu erkennen.

Um den Schmerzen den Kampf anzusagen, gibt es spezielle Zahnpasta. Die darin enthaltenen Stoffe wie Orangeöl und Lakritzwurzelextrakt wirken im Mundraum gegen die weißen Schmerzbringer an. Studien zeigen, das bislang bei Dreiviertel aller Menschen mit Aphthose die Zahnpasta hilft, diese stark zu reduzieren, oder ganz zum Verschwinden zu bringen.