Apollo 11: Amazon-Chef will Triebwerke vom Meeresgrund bergen lassen

Von Ingo Krüger
29. März 2012

Die Triebwerke der "Saturn V"-Rakete, die die drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin "Buzz" Aldrin und Michael Collins an Bord von "Apollo 11" zum Mond brachten, schlummern seit fast 43 Jahren auf dem Meeresgrund. Nun will Jeff Bezos, Gründer des Online-Kaufhauses Amazon, die Motoren bergen lassen.

In einer Tiefe von 4267 Metern ruhen die Triebwerke im Atlantischen Ozean. Bezos möchte nun einen oder mehrere an die Oberfläche holen. Da sie immer noch Eigentum der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA sind, geht der 48-Jährige davon aus, dass die Triebwerke im Smithsonian-Museum für Luft- und Raumfahrt in Washington ausgestellt werden.

Sollte es ihm jedoch gelingen, zwei zu retten, so Bezos, werde er sich darum bemühen, dass die NASA einen der Motoren dem Luftfahrtmuseum in Seattle überlasse. In der Handelsmetropole im Nordwesten der USA befindet sich der Firmensitz von Amazon.

Noch ist allerdings vollkommen unklar, wie sehr die Triebwerke am Grund des Meeres nach vier Jahrzehnten im Salzwasser gelitten haben. Außerdem erfolgte der Aufschlag des Antriebs mit hoher Geschwindigkeit, so dass Schäden nicht ausgeschlossen sind. Zwar sei das Material sehr robust, erklärte der Amazon-Gründer, doch er lasse sich überraschen.