Apotheker fordern Anpassung ihres Honorars

Von Max Staender
22. November 2012

Nach einem knappen Jahrzehnt erhalten die Apotheken von den gesetzlichen Krankenversicherungen eine Honoraranpassung von gerade mal drei Prozent, obwohl es im selben Zeitraum aufgrund der Inflation zu einer Kostensteigerung von 14 Prozent sowie einem Anstieg der Personalkosten um knapp 30 Prozent kam.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es absolut verständlich, dass es inzwischen immer öfter zu Protesten unter den Apothekern kommt. Alleine durch die Zwangsrabatte von 2,05 für jedes Medikament haben die Krankenkassen in den letzten Jahren knapp 10,5 Milliarden Euro eingenommen.

Der Apothekerverband schlägt deshalb schon seit langem Alarm und fordert eine Senkung dieses Abschlags. Ansonsten könne in Zukunft eine persönliche sowie unabhängige und vor allem flächendeckende Versorgung der Apotheken nicht mehr garantiert werden.