Arbeitnehmer in Deutschland treten ihren Ruhestand immer später an

Von Ingrid Neufeld
4. Juli 2013

Die "Bild-Zeitung" berichtete darüber, dass seit Jahrzehnten Deutschland Arbeitnehmer niemals so spät ihre Rente angetreten hätten wie im letzten Jahr. Frauen verabschiedeten sich mit 61 Jahren in den Ruhestand, im Jahr zuvor mit 60,8 Jahren. Männer gingen im Jahr 2012 mit durchschnittlich 61,2 Jahre in Rente im Vorjahr waren es noch 60,9 Jahre. Noch 2000 lag der Durchschnitt bei den Frauen bei 60,5 Jahren, bei den Männern sogar nur bei 59,8 Jahren.

Durch die längere Lebensarbeitszeit verkürzen sich die Abschläge wenn der Renteneintritt vorgezogen wird. Im Durchschnitt sind es 27 Monate, die Ruheständler mit Abschlägen früher in Rente gehen. 2011 lag der Wert noch bei 36,25 Monate.

Die Rente verkürzt sich um 0,3 Prozent für jeden Monat früheren Rentenbeginn. Im letzten Jahr mussten Rentner dadurch eine Kürzung von 87 Euro im Monat in Kauf nehmen. 2011 betrug die Kürzung noch 109,15 Euro.