Archäologe und Entdecker der "Hobbit"-Menschen, Mike Morwood, ist an Krebs gestorben
Der australische Archäologe Mike Morwood wurde im Jahr 2003 weltberühmt als er mit seinem Forscherteam in einer Grotte auf der indonesischen Insel Flores das Skelett eines kleinwüchsigen Menschen fand, der vor gut 18.000 Jahren gelebt hatte.
Flores und sein Team gingen davon aus, dass dieser kleinwüchsige Frühmensch zu einer neuen, bislang unbekannten Unterart der Gattung des Homo sapiens gehörte und gab dieser Art den Namen Homo floresiensis, die von der Bevölkerung auch "Hobbit" genannt wurde. Kritiker jedoch behaupteten, dass die Kleinwüchsigkeit, wie auch heutzutage, lediglich die Folge einer Krankheit war und keine eigene Art darstellte.
Die unterschiedlichen Meinungen führte zu einer langjährigen Debatte in der Wissenschaft, bei der Morwood nun nicht mehr mitreden kann. Der Archäologe ist am vergangenen Dienstag seinem langjährigen Krebsleiden erlegen. Er wurde nur 62 Jahre alt.