Archäologen entdecken das Grab von Häuptling K'utz Chman in Guatemala

Von Laura Busch
6. November 2012

In der Provinz Retalhuleu im westlichen Guatemala haben Wissenschaftler einen Sensations-Fund gemacht: Sie entdeckten das Grab von K'utz Chman.

Der Priester ist eine der wichtigsten und bekanntesten Figuren aus der Maya-Epoche. Er sei ein wichtiger Häuptling gewesen, er unter anderem die Stadt Tak'alik Ab'aj regierte, erklärte Archäologe Miguel Orrego gegenüber der Presse. Unter K'utz Chmans Führung seien wichtige interkulturelle Freundschaften wie etwa zwischen den Maya-Völkern und den Olmeken geschlossen worden. Auch hat er auf künstlerischem Gebiet vieles vorangetrieben, ist etwa für den Bau von Pyramiden verantwortlich.

In seinem Grab wurden wertvolle Schmuckstücke aus Jade gefunden sowie ein Anhänger in Menschengestalt, der einen Geierkopf hat.

Mithilfe der Radiokarbondatierungen konnte herausgefunden werden, dass das Grab wohl zwischen 770 und 510 v. Chr. gegraben wurde. Von den Gebeinen des großen Herrschers war indes nichts mehr übrig.