Arktis war nicht immer kalt - Klimaveränderungen führen zum selben Effekt wie vor 3,6 Mill. Jahren

Von Ingrid Neufeld
14. Mai 2013

Die nördlichen Polargebiete waren nicht immer kalt. Vor Millionen von Jahren gab es dort warme Temperaturen. Dasselbe könnte auch in Zukunft wieder passieren.

Laut der Erforschung eines Bohrkerns, der in einem Seegrund im nordöstlichen Sibiriens vorgenommen wurde, gab es vor 2,2 bis 3,6 Millionen Jahren in der Arktis angenehm warme Temperaturen bis zu 16 Grad. Zu jener Zeit wies die Atmosphäre in etwa so viel Kohlendioxid (CO2) auf wie derzeit.

Nach Aussagen eines internationalen Forscherteams um Julie Brigham-Grette von der US-Universität von Massachusetts lassen sich daraus Schlüsse auf die Zukunft des Klimawandels in der Arktis geben. Es ist zu erwarten, dass die Erde stärker auf CO2-Veränderungen anspringt als bisher gedacht.