Armutsgefährdung in Deutschland Nord-Süd und Ost-West-Gefälle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. September 2011

Wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat, gibt es in Deutschland bezüglich der Armutsgefährdung regionale Unterschiede. So herrscht hierbei einmal ein Nord-Süd-, sowie ein Ost-West-Gefälle.

Eine Armutsgefährdung liegt dann vor, wenn das Einkommen unter 60 Prozent vom gesamten durchschnittlichen Einkommen eines Landes liegt. Bei einem Einpersonen-Haushalt übertragen bedeutet das ein monatliche Einkommen unter 826 Euro. An der Spitze mit 23 Prozent stehen in Deutschland die Bewohner Mecklenburg-Vorpommerns; die am wenigsten Betroffenen leben in Bayern und Baden-Württemberg.

An zweiter Stelle stehen die Bremer, wo 21 Prozent der Einwohner gefährdet sind. Aber auch bei den Einwohnern in Ostdeutschland liegt der prozentuale Anteil mit 19 Prozent höher als in den westlichen Bundesländern mit 13 Prozent. Hoffnung gibt es hier dennoch: Die Armutsgefährdung ist in Ostdeutschland seit 2005 um etwa einen Prozentpunkt gesunken, in Brandenburg sogar um drei Prozent, wohingegen sich in den westlichen Bundesländern nichts geändert hat.