Armutsquote nach wie vor auf hohem Niveau

Von Max Staender
20. Dezember 2012

Der "Schattenbericht" der Nationalen Armutskonferenz bringt es mit folgendem Satz auf den Punkt: "Armut ist politisch gewollt." Bereits seit einigen Jahren liegt die Armutsquote hierzulande zwischen 14 und 16 Prozent, was laut der NAK-Vizesprecherin Michaela Hofmann ein regelrechter Skandal sei. An dem wachsenden Niedriglohnbereich sowie den unzureichenden Hartz-IV-Sätzen könne man ihrer Meinung nach ablesen, dass die Armut in Deutschland politisch gewollt sei und nicht entschieden genug dagegen vorgegangen wird.

Mit den Teilhabe- und Bildungspaket hätten zudem auch Kinder kaum Chancen aus dem Armutskreislauf herauszukommen. Neben einem Förderprogramm gegen Wohnungsnot sowie höheren Regelsätzen fordert die NAK auch einen gesetzlichen Mindestlohn. Der Bundesregierung wirft sie zudem vor, dass sowohl der Reichtums- als auch der Armutsbericht extrem "geschönt" sei.