Aromatase-Hemmer verursachen kein Rheuma
Gelenkschmerzen durch Aromatase-Hemmer nicht auf Autoimmunerkrankung zurück zu führen
So genannte Aromatase-Hemmer werden bei Brustkrebs als Krebsmittel eingesetzt. Bei betroffenen Patientinnen, vor allem bei Patientinnen nach der Menopause, kommt es in vielen Fällen zu einer unangenehmen Nebenwirkung: Gelenkschmerzen. Dies ist auch der Grund, weshalb einige Frauen das Mittel frühzeitig absetzen, dabei müssten sie es rund fünf Jahre lang einnehmen, damit es vollständig wirken kann.
Gelenkschmerzen sind nicht auf Rheuma oder Arthritis zurück zu führen
Immer wieder wurde somit die These bestätigt, dass Rheuma oder Arthritis durch die Aromatase-Hemmer entstehen würde. Nun hat sich eine Gruppe amerikanischer Forscher mit diesem Thema beschäftigt und herausgefunden, dass es sich bei den Beschwerden um keine dieser Autoimmunerkrankungen handelt.
Wieso die Frauen also an Schmerzen in den Händen leiden, ist weiterhin unklar, jedoch sollen die Betroffenen nun dazu ermutigt werden, die Krebstherapie mit dem Mittel nicht frühzeitig abzubrechen.
Denn nur auf diese Weise kann das Risiko für einen Rückfall gering gehalten werden. An der Studie nahmen 25 postmenopausale Brustkrebs-Patientinnen teil. Die Untersuchung bestand aus einem Fragebogen, einem Bluttest sowie einer Röntgen- und Ultraschalluntersuchung der Hände.