Arztpraxen verdienen gut an Selbstzahlerleistungen - Was wichtig ist, wenn die Kasse nicht zahlt

Von Laura Busch
30. April 2013

Mit genügend Geld könnte man sich in Deutschland wohl bis zum Sankt Nimmerleinstag von Ärzten behandeln lassen. Ob Massagen, bestimmte Frühtests oder Akupunktur, die Angebote für sogenannte selbstzuzahlende Leistungen sind hier so vielfältig wie kaum sonst irgendwo. Viele davon sind sinnvoll, andere sind wiederum reine Geldmacherei.

Ob es sich um Sport- oder Reisemedizin, Homöopathie oder Maßnahmen zur Früherkennung handelt, wichtig ist, dass man sich informiert. Das Bundesverbraucherschutzministerium hat nun eine Broschüre zum Thema Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) veröffentlich. Darin erklären die Experten, dass diese IGeL durchaus gerne von Ärzten angeboten werden, weil sie den Praxen zusätzliches Geld in die Kasse spülen.

Gleichzeitig sind viele der Angebote aber von Fall zu Fall durchaus sinnvoll. Es lohnt sich also, genau nachzufragen und den Arzt wenn nötig ganz direkt zu fragen, wieso es keine Alternativen gibt, die von der Krankenkasse übernommen werden. Auch sollte man sich vor der Anwendung immer Bedenkzeit vom Arzt einräumen lassen, damit man sich im Internet und bei Freunden informieren kann.