Aspirin kann Männer mit besiegtem Prostata-Krebs vor einem Rückfall bewahren

In einer Studie wurde festgestellt, dass Aspirin die Rückfallwahrscheinlichkeit senken kann

Von Cornelia Scherpe
16. Mai 2011

Wer den Prostata-Krebs einmal besiegt hat, muss dennoch immer mit der Angst leben, einen Rückfall zu erleiden. Forscher haben nun herausgefunden, dass die Quote für einen solchen Rückfall unter der Einnahme von Aspirin beträchtlich sinkt.

Mit Aspirin kann Rückfallwahrscheinlichkeit um acht Prozent senken

Das bekannte und beliebte Schmerzmedikament ist ein Blutverdünner. Wer durch Bestrahlung den Krebs in der Prostata besiegen konnte, hat im Normalfall eine Rückfallswahrscheinlichkeit von 39 Prozent. Unter der Einnahme von Aspirin kann diese Wahrscheinlichkeit um acht Prozent fallen.

Den Ergebnissen liegen die Daten von 2.141 Patienten zu Grunde. Sie unterteilten die Männer in zwei Gruppen, wobei eine Gruppe während und nach der Bestrahlung regelmäßig Aspirin genommen hatte. Der Blutverdünner bewirkte bei ihnen, dass es nur in 31 Prozent der Fälle zu einem erneuten Krebsleiden kam.

Ob Aspirin nun jedem Mann nach einem Krebsleiden in der Prostata zu empfehlen ist, kann man noch nicht sagen. Weitere Studien müssen erfolgen und die genauen Zusammenhänge, so wie eventuelle Risiken, abklären.

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