Atmung wird über die Sternzellen im Gehirn überwacht
Internationale Wissenschaftler haben bei Tierversuchen mit Ratten festgestellt, dass die Sternzellen im Gehirn die Atmung beeinflussen, indem sie den Kohlendioxid-Gehalt im Blut überwachen. Sinkt nämlich der Sauerstoffgehalt, so wird dann automatisch die Atmung angeregt, so dass wieder mehr Sauerstoff ins Blut gelangen kann.
Die neuen Erkenntnisse über die Funktion der Sternzellen, die auch zu den Gliazellen gezählt werden, sind auch für die Erforschung des plötzlichen Kindstod von großer Wichtigkeit. Bei dem plötzlichen Kindstod handelt es sich um ein unerwartetes und nicht ursächlich erklärbares Sterben eines Kindes im ersten Lebensjahr, wobei man die eigentlichen Ursachen bislang noch nicht kennt, was sich vielleicht ändern kann.
Die Gliazellen sind die meisten Zellen im Gehirn eines Menschen und zwischen zehn- bis fünfzig Mal so viele wie die Nervenzellen. Die Zellen haben auch die Aufgabe den Flüssigkeitsfluss zu überwachen, sowie auch den Kalziumgehalt, der für die Nervenzellen wichtig ist.