Auch bei einer Herzschwäche ist Sauna zu empfehlen
Japanische Mediziner glauben, dass das Benutzen einer Infrarot-Sauna für Menschen mit Herzinsuffizienz förderlich ist
Mancher Sauna-Liebhaber glaubt, dass bei einer Herzschwäche - einer sogenannte Herzinsuffizienz - ein Sauna-Besuch nicht ratsam sei, weil Herz und Kreislauf zusätzlich belastet werden. Aber japanische Mediziner sind hier anderer Meinung und empfehlen den betroffenen Patienten sogar einen Sauna-Besuch, der wie Medizin wirken soll.
In Japan wird eine Behandlung mit einer Infrarot-Sauna "Waon" genannt und diese hat dort schon lange Tradition, denn so soll sie einmal bei Durchblutungsstörungen oder auch bei einem Faser-Muskel-Schmerz (Fibromyalgie) helfen. Bei dieser Therapie werden die Betroffenen nach dem Sauna-Gang, der 15 Minuten bei 60 Grad dauert, in Decken eingehüllt und danach sollen die Patienten 30 Minuten lang ruhen, so dass die Kern-Körpertemperatur um ein bis zwei Grad erhöht wird.
Studie zeigt Erfolg bei Herzinsuffizienz
Nun glauben Forscher, wie Dr. Takashi Ohori aus Toyama, dass eine solche Behandlung auch bei einer Herzinsuffizienz helfen kann. An der Studie nahmen 41 Patienten drei Wochen lang an fünf Tagen teil, die unter einer chronischen Herzschwäche litten. Nach einer solchen Behandlung zeigen sich schon nach drei Wochen auch die ersten Erfolge.
Für eine abschließende Beurteilung ist es jedoch zu früh und so werden noch weitere Studien nötig sein, denn bei der vorliegenden Studie gab es unter anderem keine Kontrollgruppe.