Auch bei Hörgeräten ist ein Preisvergleich wichtig

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. April 2014

Die gesetzlichen Krankenkassen haben seit dem 1. November 2013 die Zuzahlungen für ein Hörgerät um fast 60 Prozent erhöht. So erhalten die Versicherten jetzt für ein Hörgerät einen Zuschuss von etwa 710 Euro und wer zwei Geräte benötigt, der bekommt noch 560 Euro dazu. Durch diese Erhöhung sollen die betroffenen Gehörgeschädigten die Möglichkeit bekommen sich auch Geräte auf dem neuesten technischen Stand zu kaufen.

Preisvergleich beim Kauf eines Hörgerätes wichtig

Doch auch hier ist beim Kauf eines Hörgerätes ein Preisvergleich wichtig, denn jeder Hörgeräteakustiker kalkuliert seine Preise selber. Die Krankenkassen haben für die Leistung der Geräte bestimmte Vorschriften ausgegeben. So müssen alle Geräte über die Digitaltechnik mit vier Kanälen verfügen und auch störende Umgebungsgeräusche wirksam herausfiltern können. Zudem sollen die Geräte auch über wenigstens drei verschiedene Programme verfügen, so dass sie bei bestimmten Situationen beispielsweise bei Konzerten aktiviert werden können.

Auf keinen Fall sollte man beim Hörgeräteakustiker sofort eine Kostenübernahmeerklärung unterschreiben, wie Ines Verspohl vom Sozialverband VdK empfiehlt. So sollte man sich zuerst auch ausgiebig unabhängig bei verschiedenen Akustikern beraten lassen.

Hörgerät vom Hals-Nasen-Ohrenarzt verschreiben lassen

Wer ein Hörgerät benötigt, der muss zuerst zum Hals-Nasen-Ohrenarzt gehen, der einen Hörtest durchführt und danach eine Verordnung ausstellt. Danach kommt der Hörgeräteakustiker ins Spiel, der zuerst die Maße für das Gerät ermittelt. Anschließend testet der Patient mehrere Geräte, wobei zuerst verschiedene Töne im Testraum vorgespielt werden und danach sollte man auch im normalen Alltag die einzelnen Geräte drei oder vier Wochen testen. Schließlich wird das Gerät nochmals abgestimmt und eingestellt. Am Schluss kontrolliert der Ohrenarzt die neue Hörleistung des Patienten.

Übrigens gibt es Hörgeräte in der Preiskategorie zwischen 3.000 bis 4.000 Euro, doch müssen preiswerte Geräte nicht immer gleich schlecht sein, wie verschiedene Untersuchungen zeigten.