Auch beim Baby-Brei schlägt Hausgemachtes die Konserve

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. August 2007

Wenn Eltern ihrem Nachwuchs etwas wirklich Gutes auf den ersten Löffel geben wollen, sollten sie den Brei selbst zubereiten. Dazu rät die Ernährungswissenschaftlerin Claudia Thienel, Bonn, im Apothekenmagazin Baby und Familie.

Der Geschmackssinn wird sehr früh geprägt. Selbst zubereiteter Brei schmecke intensiver als aus der Konserve. Fertige Babynahrung aus dem Glas sei allerdings auch unbedenklich. "Es gibt kaum andere Lebensmittel, die in Deutschland so strenge Auflagen erfüllen müssen", sagt Thienel. Das schütze aber nicht vor überflüssigen Zutaten wie Aromen, Zucker, Gewürzen oder Vitaminzusätzen.

"Salz zuzufügen ist ein Trick des Herstellers, um Kinder an seine Nahrung zu gewöhnen. Gesalzenes schmeckt interessanter", berichtet die Ernährungsexpertin. Beim Selberkochen rät sie, in den ersten zehn Monaten auf Salz ganz zu verzichten. Und: "Wer selbst kocht, sollte auf jeden Fall Biozutaten verwenden, weil sie weniger Schadstoffe enthalten."

Für die Vorratshaltung ist Einfrieren besser als Einkochen, denn dabei bleiben Vitamine besser erhalten.