Auch die Lebensqualität von Angehörigen eines Krebspatienten leidet unter der Erkrankung

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Oktober 2012

Wie eine Studie zeigt, sind die Angehörigen eines Patienten, der einen gefährlichen Gehirntumor hat, zum Beispiel Glioblastoma multiforme, genauso betroffen wie der Kranke selber, das heißt die Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Bei der Studie wurden die betreuenden Angehörigen zu ihrer Lebensqualität aufgrund der tödlichen Erkrankung des Betroffenen befragt. Ein solcher Tumor ist leider, trotz den medizinischen Fortschritten, immer noch nicht heilbar.

Bei der Studie sollten also die Angehörigen, in der Mehrzahl waren es Frauen, bestimmte Fragebögen ausfüllen und darin auch die Symptome des Erkrankten kennzeichnen. Am meisten litten die betroffenen Patienten unter schweren Erschöpfungszuständen, danach wurden Bewusstseinsstörungen und Sprachstörungen genannt. Von den betroffenen Patienten wurden auch in den letzten drei Monaten ihres Lebens auch 22 Prozent bettlägerig, was sich aber kurz vor dem Lebensende noch bis zu 80 Prozent steigerte.

Trauer zeigte sich bei etwa 90 Prozent der Angehörigen, aber auch 69 Prozent gaben Angstzustände an und 60 Prozent klagten über Erschöpfungszustände. Durch die andauernde Pflege wurde auch bei 54 Prozent der Angehörigen anderer Sozialkontakt zum Teil stark eingeschränkt und manche waren auch frustriert.