Auch in Ägypten besteht Gefahr für Dengue-Fieber

Weitere Verbreitung des Dengue-Fiebers - Erste Infektionen in Ägypten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. Juni 2010

Bislang brauchten sich Urlauber bei einer Reise nach Ägypten zum Roten Meer nicht besonders vor dem Dengue-Fieber schützen. Aber jetzt stellte man bei zwei italienischen Touristinnen dieses Fieber fest, wie das Zentrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf mitteilt. Die beiden Frauen hatten ihren Urlaub in Marsa Alam verbracht. Experten hatten schon von einer Verbreitung des Dengue-Fiebers in Venezuela und in Vietnam berichtet.

Das Dengue-Fieber wird, wie auch Malaria, durch Mücken übertragen und im letzten Jahr wurden 290 Fälle in Deutschland registriert. Die typischen Symptome sind plötzliches Fieber, Glieder- und Kopfschmerzen, die aber nach einer Woche verschwinden und meistens heilt die Erkrankung auch ohne Probleme. Doch bei einer erneuten Infektion kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen.

Eine Schutzimpfung gibt es nicht, so dass Touristen, die in die Tropen oder Subtropen reisen sich gegen Mücken schützen sollten. Empfohlen werden langärmelige helle Kleidung und auch ein bestimmter Mückenschutz mit dem Wirkstoff Deet (Diethylmethybenzamid/-toluamid), der bis zu drei Stunden wirkt.

Die größte Gefahr und die meisten Erkrankungen an dem Dengue-Fieber sind in Vietnam, wo allein in diesem Jahr über 7.300 Erkrankungen gemeldet wurden, aber auch in Venezuela wurden mehr Erkrankungen als bisher gezählt.