Auch in geringen Mengen ist Kaffee für Kinder schädlich

Von Laura Busch
23. April 2012

Bei erwachsenen Menschen ist der morgendliche Griff zur Kaffeekanne häufig fest einprogrammiert. Ein, zwei Tassen des warmen koffeinhaltigen Getränks und der Körper und Geist laufen gleich viel besser an.

Für Kinder sei dies jedoch nach wie vor keine Option, so Ernährungswissenschaftlerin Kerstin Bernhardt aus Köln. Eltern sollten ihr zufolge hart bleiben, wenn Kinder neugierig auf das Getränk würden, dass die Eltern immer trinken. Auch wenn der Sprössling müde wirke, sei es nicht gut, ihm etwas dünnen Kaffee zu geben. Es habe einen Sinn, dass Kinder und Jugendliche den bitteren Geschmack instinktiv ablehnten, denn Koffein führe im kleinen Körper eher zu Reizbarkeit denn zu Wachheit. Auch könne der Blutdruck gefährlich ansteigen und die Konzentration leiden. Koffeinfreier Kaffee sei wegen dem hohen Maß an Kaffeesäure ebenfalls keine Option - diese greife den jungen Magen an.

Wenn Kinder betteln, Kaffee probieren zu dürfen, sollte man ihnen einen Schluck von dem Getränk geben, bevor man es gesüßt und mit Milch gestreckt hat. Der bittere Geschmack schreckt sie dann ganz von selbst ab. Erst ab dem Teenageralter sollte man diese Politik lockern, sofern der Jugendliche dann immer noch darauf besteht.