Auch kleine Gehirnschäden werden mit neuen MRT-Untersuchungen erkannt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juni 2011

Mit Hilfe einer Magnetresonanztomographie lassen sich Verletzungen im Gehirn diagnostizieren. Jetzt hat man dieses Verfahren durch die Einführung der Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) noch verbessert, so dass man auch kleinste Schädel-Hirn-Verletzungen noch erkennen kann.

In Landstuhl bei Ramsteim ist das Regional Medical Center, wohin verletzte US-Soldaten nach Explosionen im Einsatzgebiet, beispielsweise im Irak und Afghanistan, geflogen und dort untersucht werden. So kommt es oftmals durch die Explosionen zu einem leichten Schädel-Hirn-Trauma, das aber nicht nur auf der Aufprallseite, sondern auch auf der gegenüberliegenden Seite auftritt. Man spricht dabei auch von dem sogenannten Coup-Contre-coup-Mechanismus. Mit Hilfe der neuartigen Untersuchungsmethode konnte man also in beiden Bereichen leichte Schäden feststellen.

Oft wird aber die Diagnose durch andere Verletzungen erschwert, denn durch die Druckwelle der Explosion werden die Soldaten durch die Gegend geschleudert oder von Gegenständen getroffen, so dass man die Hirnverletzungen oftmals erst nach Monaten feststellte.