Auch Minderjährige können einen Schlaganfall erleiden: Symptome unbedingt ärztlich abklären lassen

Von Ingrid Neufeld
31. Dezember 2013

Wenn bei Kindern und Jugendlichen plötzlich eine Schwäche auftritt, oder auch Zuckungen, oder eine Lähmung erkennbar werden, kann dafür ein Schlaganfall die Ursache sein. Auch wenn bei Minderjährigen Schlaganfälle äußerst selten vorkommen, sollten Eltern solche Warnsignale ernst nehmen.

Mögliche Auslöser eines Schlaganfalls

Meist gibt es mehrere Faktoren, die einen Schlaganfall auslösen, beispielsweise eine kürzlich überstandene Infektion, Herz- und Gefäßerkrankungen, Krebs, oder eine Blutgerinnungsstörung.

Wenn aufgrund einer genetischen Veranlagung eine erhöhte Thrombosegefahr besteht, kann auch das einen Schlaganfall auslösen.

Gefährlich wird es, wenn ein ungesunder Lebensstil hinzukommt, da sich dadurch der Blutdruck und die Blutfettwerte erhöhen, sowie Übergewicht und Diabetes entstehen können.

Amerikanische Wissenschaftler haben in den Jahren 1995/1996 und 2007/2008 eine Zunahme von Schlaganfällen um 23% bis zu 53% festgestellt. Deutschlandweit erleiden im Jahr ungefähr 300 Kinder einen Schlaganfall. Möglicherweise gibt es deutlich mehr Fälle.

Eventuelle Warnsignale

Bei Vorschulkindern erkranken die Betroffenen häufig an einem Infekt, beispielsweise an Windpocken. Bei Jugendlichen gehen Schlaganfälle häufig mit Krebsleiden, oder systemischen Erkrankungen einher.

Als erstes Warnzeichen tritt in 70 bis 80% aller Erkrankungen eine halbseitige Störung auf. Weitere Symptome sind starke Kopfschmerzen, mit und ohne Erbrechen, Sehprobleme, Schluckbeschwerden, undeutliche Artikulierung, Unsicherheit beim Gehen, Doppelbilder, oder Sehstörungen.

Um Folgeschäden zu verhindern, ist eine rechtzeitige Behandlung ausgesprochen wichtig. Deshalb sollten solche Symptome in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden.