Auch nichtgiftige Pilze können Magenschmerzen bereiten - Tipps für das gesunde Kochen mit Pilzen

Von Cornelia Scherpe
22. August 2011

Wenn im Herbst eine neue Pilzsaison beginnt, richten sich viele Ärzte wieder auf neue Vergiftungsfälle ein. Jedes Jahr kommt es vor, dass Hobbysammler sich mit Halbwissen in den Wald begeben und dabei auch giftige Pilze in ihren Korb legen. Werden die später gegessen, gibt es böse Überraschungen. Akute Vergiftungsfälle können auch lebensbedrohlich werden!

Was viele jedoch nicht wissen: auch nichtgiftige Pilze können Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Es ist bei jedem Wildpilz wichtig, bei der Zubereitung einige Dinge zu beachten. Das Garen vor dem Verzehr ist das Wichtigste. Die gründlich geputzten Pilze sollten dabei mindestens eine Viertelstunde im Topf liegen. 80 Grad Celsius gilt dabei als empfohlene Wassertemperatur.

Ein weiterer Tipp: verzichten Sie auf Alkohol, wenn es Pilze zum Essen gibt. Viele Wildpilze können im Magen ungünstig auf Alkohol reagieren. Die Folge sind Magenschmerzen mit Übelkeit und häufig auch Herzrasen. Der Fachbegriff des Arztes hierfür ist "Coprinus-Syndrom".