Wer gern Gerichte mit Pilzen isst, sollte in Bayern vorsichtig sein - Pilze radioaktiv verstrahlt

Pilze speichern radioaktive Strahlung außergewöhnlich lange, in Bayern Vorsicht walten lassen

Von Cornelia Scherpe
7. Februar 2011

Speisepilze sind lecker, gesund und für viele ideale Beilage eines schönen Mittagessens. Im Grunde ist dagegen überhaupt nichts einzuwenden.

Wer jedoch im Bundesland Bayern lebt, oder dort Urlaub macht, sollte beim Pilzgenuss Vorsicht walten lassen. Bayern ist das einzige Bundesland, dessen Pilze in vielen Städten radioaktiv verstrahlt sind.

Verstrahlte Pilze nur in Bayern

Pilze speichern aufgrund ihres Aufbaus Strahlung in ihren Zellen auch über längere Zeit. Messungen ergaben, dass die Werte zum Teil so hoch sind, dass eine Gefährdung der Gesundheit angenommen werden muss. Von einer Gefahr spricht man, wenn circa 600 Becquerel pro ein Kilogramm gemessen werden kann. Bei den Pilzen aus Bayern liegen diese Werte vor, daher warnen die Behörden alle Touristen und Einheimischen.

Zum Vergleich: Pilze aus dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern haben im Durchschnitt 70 Becquerel pro Kilo. Familien mit kleinen Kindern und besonders Schwangeren ist daher von Pilzen aus Bayern abzuraten. Am Sichersten ist man, wenn man nur Pilze verzehrt, die nachweislich aus einem Kulturanbau stammen.