Auf dem Op-Tisch kann Eisenmangel tödlich enden
Weil Eisenmangel einen Menschen bei einer OP das Leben kosten kann, muss der Eisenwert vorher bestimmt werden
Eisen ist ein wichtiger Bestandteil unseres Blutes. Wir benötigen das Eisen, damit der Sauerstoff von den Lungen im Blut transportiert werden kann und in alle Bereiche des Körpers gelangt.
Jeder Dritte leidet unter Eisenmangel
Viele Menschen leiden jedoch unter einem chronischen Eisenmangel. Erhebungen haben ergeben, dass jeder Dritte betroffen ist. Viele merken das nicht direkt, denn man ist im eigentlichen Sinne nicht krank.
Der Körper kann durch den verminderten Sauerstofftransport schlechter arbeiten und bringt nicht die volle Leistung. Doch dieses Leistungsdefizit stellt sich meist schleichend über die Jahre ein und bleibt so unbemerkt.
Bei einer Operation kann die Situation durch Eisenmangel kritisch werden
Benötigt ein Mensch eine Operation, wird sein Blut vorab auf die Eisenwerte hin getestet. Dieses Verfahren kann lebensnotwendig sein, denn ein zu starker Eisenmangel kann einen Menschen auf dem OP-Tisch das Leben kosten.
Da man bei einer Operation Blut verliert, kann das für den ohnehin durch Eisenmangel geschwächten Körper kritisch werden. Diese Patienten benötigen mehr Bluttransfusionen, was aber das Risiko auf Infekte und auch auf Mortalität ansteigen lässt. Zudem sind Bluttransfusionen sehr kostspielig. Indem vorab bestimmt wird, ob ein Eisenmangel vorliegt, können Mediziner besser vorbereitet sein.
Frauen leiden eher unter Eisenmangel
Frauen sind übrigens von Eisenmangel bedeutend öfter betroffen als Männer. Ernährungswissenschaftler führen das auf die Beobachtung zurück, dass Frauen tendenziell weniger Fleisch essen und Fleisch der Eisenlieferant Nummer Eins ist.
Quelle
- http://derstandard.at/1322531592749/Chirurgischer-Eingriff-Warum-Patienten-mit-Eisenmangel-schlechte-Karten-haben Abgerufen am 5. Dezember 2011