Auf den Spuren der Zeit durch Bern - "Zytglogge" und Albert Einstein

Einen Besuch wert: Albert Einstein und Zytglogge in Bern

Von Ralph Bauer
9. Februar 2011

Wer der Zeit mal auf den Grund gehen und an gleicher Stelle wie Albert Einstein stehen will, der sollte eine Städtetour nach Bern unternehmen.

Die 130.000 Einwohner große Stadt ist zwar nur die fünftgrößte des Landes aber die heimliche Metropole. In der 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Altstadt können Besucher auf den Spuren der Zeit und auch des Erfinders der Relaitivitätstheorie Albert Einstein wandeln.

Die Zytglogge

Unübersehbarer Touristenmagnet ist der Zeitglockenturm, von den Einheimischen schlicht "Zytglogge" genannt. Das frühere Westtor der Stadt steht heute im Kern und wurde Anfang des 15. Jahrhunderts mit einem Uhrwerk samt Glockenschlag ausgerüstet.

Zu jeder vollen Stunde läuft dort ein Figurenspiel mit Bär, Harlekin, Chronos, dem Gott der Zeit sowie einem Hahn. Das Schlagwerk der Uhr ist fast drei Meter hoch und weitgehend original erhalten, nur einige Zähne an den Rädern wurden im Laufe der Zeit erneuert. Das Uhrenpendel wird bewegt von einer 150 Kilogramm schweren Kugel.

Das Einstein-Haus

Original dagegen ist der Boden im Einstein-Haus in der Kramgasse 49, nur wenige Meter vom Glockenturm entfernt. Dort wohnte der Physiker zwischen 1903 und 1905, war beim Patenamt in Bern als "Technischer Experte dritter Klasse" beschäftigt.

Es ist nicht nur der Geburtsort seines Sohnes Hans Albert, sondern auch der Relativitätstheorie. Die Besucher erwarten Familienbilder des Genies, sein Pult aus dem Patentamt sowie ein Originalsofa.

Das stand freilich ursprünglich nicht hier in seiner Berner Wohnung, sondern stammt aus Zürich.