Auf welche Signale beim Schlaganfall geachtet werden sollte

Von Laura Busch
14. Oktober 2009

Schlaganfälle kommen nicht immer völlig überraschend. Jedem achten Hirninfarkt geht eine sogenannte Transistorische ischämische Attacke (kurz TIA) voraus. Diese vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns hat ähnliche Symptome wie ein Schlaganfall und führt zu Lähmungen, Sprach- oder Sehstörung, die jedoch nach einigen Minuten oder Stunden wieder vollständig verschwinden.

Daniel Hackmann, Professor an der University of Western Ontario im kanadischen London, rät, bei solchen Symptomen umgehend eine Notaufnahme aufzusuchen. Eine Forschungsgruppe um Hackmann hat die Krankengeschichte von 16.400 Personen mit Schlaganfall ausgewertet. 12,4 Prozent der Patienten hatten vor dem Herzinfarkt eine TIA. Die Betroffenen waren im Schnitt älter und hatten zudem häufiger Diabetes, Bluthochdruck oder Herzprobleme.

Aus früheren Studien ist bekannt, dass 80 Prozent der Schlaganfälle verhindert werden können, wenn eine flüchtige Durchblutungsstörung als solche erkannt und behandelt wird. Generell gilt, dass Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht und Herzrhythmusstörungen immer beobachtet und gesondert behandelt werden müssen.