Aufbau, Wirkung, Behandlung: Wissenswertes zum Insulin

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
9. Juli 2013

Insulin hat eine beträchtliche Auswirkung auf unseren Blutzuckerspiegel. Es handelt sich um ein Hormon, welches für den menschlichen Stoffwechsel unentbehrlich ist. In erster Linie sorgt es dafür, Traubenzucker in die Zellen zu transportieren, wo sie für die Gewinnung von Energie von Nöten sind.

Aufbau und Wirkung

Aufgebaut ist das Hormon aus der A-Kette mit 21 und der B-Kette mit 30 Aminosäuren. Verbunden werden diese durch spezielle Schwefelbrücken. Gebildet wird Insulin in unserer Bauchspeicheldrüse. Wie schon erwähnt, ist es für den Transport der Zellen zuständig. So wird Glukose in die Leber, Nieren, Muskeln sowie in das Fettgewebe geschleust. Mengen, die nicht benötigt werden, werden in Leber und Muskulatur gespeichert. Eine weitere Wirkung von Insulin ist die Beeinflussung unseres Appetitempfindens sowie der Verhinderung von Fettabbau.

Insulin bei Diabetes

Wer an Diabetes erkrankt ist, leidet unter einer Funktionsstörung von Insulin: die Zellen werden nur unzureichend mit Glukose versorgt und der Blutzuckerspiegel ist erhöht. Diabetiker des Typ 1 müssen sich jeden Tag eine bestimmte Menge an Insulin spritzen, um den Mangel auszugleichen. Es wird ein lang wirkender Grundbedarf gedeckt und bei den Mahlzeiten ein schnell wirkendes Insulin.

Beim Typ-2-Diabetes sprechen die Zellen schlechter auf Insulin an, jedoch im schleichenden Prozess, sodass die Erkrankung häufig erst spät erkannt wird. Bei der Behandlung wird zunächst auf eine gesunde Ernährungsweise sowie einen entsprechenden Lebensstil gesetzt; eventuell kommen Medikamente zur Blutzuckersenkung hinzu. Sobald jedoch die Insulinproduktion im Körper nachlässt, muss auch hier mit der Insulintherapie begonnen werden.