Aufgrund der demografischen Entwicklung steigt das Schlaganfall-Risiko bei Frauen

Von Katja Seel
16. April 2012

Unsere Gesellschaft altert immer stärker. Aktuell haben männliche Neugeborene eine durchschnittliche Lebenserwartung von 77,5, weibliche Babys von 82,5 Jahren. Das ist der Grund, weshalb in Zukunft immer mehr Frauen von einem Schlaganfall betroffen sein werden. Das bekräftigte die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe aus Anlass des Weltgesundheitstages im April.

Generell sei das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, für Frauen und Männer gleich hoch, sagte Sprecherin Ulrike Nowak-Göttl. Da Frauen aber älter werden, wird ihr Anteil an den Betroffenen bis 2050 um 30 Prozent steigen.

Gegenwärtig erleiden knapp 270.000 Deutsche im Jahr einen Schlaganfall, wobei die Anzahl immer mehr zunimmt. 80 Prozent der Patienten sind über 60 Jahre alt. Bis 2050 wird der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung um rund 17 Prozent steigen. Durch die höhere Lebenserwartung von Frauen werde zukünftig also der Schlaganfall "weiblicher".