Aufräumarbeiten in Atomruine von Fukushima durch Roboter?

Von Ingo Krüger
22. November 2012

Um im zerstörten Atomkraftwerk von Fukushima gefahrlos Trümmer zu beseitigen, plant ein japanisches Unternehmen, einen Spezialroboter einzusetzen. Die vierbeinige Maschine soll sich dabei in Bereiche vorwagen, die aufgrund ihrer hohen Strahlenbelastung für Menschen nicht zugänglich sind.

Der Roboter ist 65 Kilogramm schwer und einen Meter hoch. Äußerlich ähnelt er einem Hund ohne Kopf. Die Steuerung erfolgt per Joystick. Für seine Tätigkeit ist das Gerät mit einer Kamera, einem Greifarm und einem Geigerzähler ausgerüstet.

Bislang existiert der Roboter allerdings nur als Prototyp. Bis er in der strahlenden Ruine von Fukushima zum Einsatz kommen kann, sind noch einige Entwicklungsschritte erforderlich.

Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass kurz nach der Atomkatastrophe im März 2011 eine Spezialmannschaft ohne ausreichenden Schutz in stark radioaktiv verseuchtem Wasser gearbeitet hat. Der Betreiber des AKW, der japanische Energiekonzern Tepco, habe sie nicht über die tatsächliche Gefahr informiert, teilte einer der Betroffenen mit. Sie hätten auch keine Spezialausrüstung erhalten. Nun klagt der Mann auf Schadenersatz.