Aufregung vor dem Super Bowl: Unterschriftenaktion für verschmähte Cheerleaderin

Der Hilferuf einer frustrierten Cheerleaderin der Ravens blieb am Ende ohne Erfolg

Von Nicole Freialdenhoven
1. Februar 2013

Für die 23-jährige Courtney Lenz aus Baltimore sollte es der krönende Abschluss ihrer Karriere als Cheerleaderin bei den Baltimore Ravens sein: Ein Auftritt beim Super Bowl, dem großen Finale der American Football-Saison, die in den USA jedes Jahr Millionen Menschen vor den Fernsehapparaten fesselt. Doch daraus wurde nichts: Die Ravens strichen Lenz von der Liste der Cheerleader, die beim Super Bowl dabei sein dürfen.

Diskriminierung durch Team-Austritt?

Die junge Frau fühlte sich diskriminiert und machte ihrem Ärger auf Facebook Luft. Sie vermutete, dass die Entscheidung des Vereins damit zu tun habe, dass sie sich nach Abschluss der Saison auf ihr Studium konzentrieren und das Team verlassen wollte. Die Ravens hätten allen Cheerleadern mit mindestens dreijähriger Erfahrung die Teilnahme am Super Bowl versprochen und Lenz sei - trotz fünf Jahren Erfahrung - als einzige außen vor geblieben.

Onlinepetition ohne Erfolg

Ihr Hilferuf stieß auf große Resonanz: Tausende Fans trugen sich in einer Onlinepetition ein, die Lenz doch noch die Teilnahme am Super Bowl ermöglichen soll. Die Ravens verteidigten ihre Entscheidung jedoch: Bei insgesamt 60 Cheerleadern und nur 32 Teilnehmerinnen am Super Bowl mussten nun mal einige zuhause bleiben. Sie hätten ihre Auswahl nach

  • Dauer der Zugehörigkeit,
  • Leistung und
  • persönlichem Verhalten

getroffen.