Augenfarbe kann Hinweis auf bestimmte Krankheitsrisiken geben

Von Laura Busch
14. Mai 2012

Ein Team von Wissenschaftlern um Richard Spritz hat an der "University of Colorado School of Medicine" Angaben von etwa 3000 Menschen ausgewertet, bei denen die sogenannte Weißfleckenkrankheit diagnostiziert worden war.

Bei diesem Krankheitsbild wendet sich das Immunsystem gegen die eigenen Zellen, die für die Pigmentbildung zuständig sind. So kommt es zu weißen Stellen auf der Haut. Den Forschern gelang es, 13 Gene dingfest zu machen, die mit der Weißfleckenkrankheit in Verbindung gebracht werden konnten.

Es wurde zudem ein Zusammenhang mit unter anderem der Augenfarbe gefunden. 43 Prozent der Personen mit dieser Krankheit hatten den Forschern zufolge braune Augen, was deutlich von der normalen Verteilung abweicht. Zudem erkranken Menschen mit der Weißfleckenkrankheit seltener an einem Melanom. Vermutlich seien bei dieser Krankheit bestimmte Prozesse sehr aktiv, so Spritz, die Melanome früh zerstören.