Augenkrankheit Trachom - vor der Erblindung kann nun ein Impfstoff schützen

Von Cornelia Scherpe
14. Oktober 2011

Bei "Trachom" handelt es sich um eine sehr gefährliche Erkrankung der Augen. Besonders in den Entwicklungsländern führt das Trachom sehr häufig zur kompletten Erblindung. Während es in den Industrieländern selten zur Infektion mit "Chlamydia trachomatis" kommt, führt in den armen Ländern eine mangelnde Hygiene und allgemeine schlechte Lebensbedingungen häufig zur Infektion. Etwa 40 Millionen Menschen trifft es jedes Jahr.

Zukünftigen Generationen könnte dieses traurige Schicksal aber erspart bleiben, denn in den USA hat man erstmals einen Impfstoff gegen die Krankheit entwickelt. Wie wirkt dieser? Bei der Infektion kommt es im Verlaufe der Krankheit dazu, dass das obere Lid sich nach innen bewegt. Dabei zerkratzt es die Hornhaut und raubt dem Betroffenen so die Sehkraft. Bei der Impfung nun wird eine geschwächte Form des Erregers injiziert, bei der es nicht zur Faltung des Augenlides kommt.

Tierversuche zeigten eine hohe Wirksamkeit und so will man nun erste Probandenversuche planen.